3-Phasen-Darm-Kur – So baust du deine Darmflora wieder auf!
Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Blähungen oder andere diffuse Beschwerden plagen dich? Hinzu kommen ständige Infektionen, die einfach nicht enden wollen? Vielleicht hilft dir eine 3-Phasen-Darm-Kur. Darmbakterien, Ballaststoffe und wertvolle Mikronährstoffe können dich wieder in Schwung bringen.
Wusstest du, dass rund 80% unserer Abwehrzellen sich in unserem Darm befinden? Dieser leidet lange still, doch irgendwann sind die Auswirkungen der ungesunden Ernährung, des Stresses und anderer äußerer Einflüsse nicht mehr zu übersehen.
Die vielfältigen äußeren Einflüsse beeinträchtigen die bakterielle Diversität in unserem Darm ebenso wie Antibiotikatherapien. Wichtige, gute Darmbakterien sterben ab, während Viren und andere krankmachende Keime sich vermehren und nicht mehr bekämpft werden können.
Mittlerweile wissen wir:
Geht es dem Darm gut, geht es uns gut!
Versuchs daher mit einer 3-Phasen-Darm-Kur.
3-Phasen-Darm-Kur
Experten empfehlen deshalb 1-2x jährlich eine 3-Phasen-Darm-Kur:
- Synbiotika (Probiotika)
- Präbiotika
- Mikronährstoffe
1. Aufbau der Darmflora mit guten Bakterien – Synbiotika (Probiotika)
In einem ersten Schritt empfiehlt sich die Einnahme qualitativ hochwertiger Darmbakterien, die in ausreichender Anzahl einen gesundheitsfördernden Einfluss haben können. Zusätzlich zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sowie ausreichend Bewegung und Vermeidung von Stress empfiehlt sich der Einsatz von Probiotika, um das Gleichgewicht im Darm wiederherzustellen oder zu erhalten. Durch die zusätzliche Einnahme von Probiotika stärkt man die eigene Darmflora, indem man weitere zusätzliche "gute" Darmbakterien zuführt, um die „schlechten“ zu verdrängen. Bekannt ist uns das Prinzip bereits von Naturjoghurt, Sauerkraut oder Kefir.
Am besten für die Einnahme eignen sich Synbiotika (Nahrungsergänzungsmittel, die sowohl Probiotika als auch Präbiotika enthalten). Die Idee hinter Synbiotika ist, dass die kombinierte Einnahme von Probiotika und Präbiotika synergistische Effekte haben kann. Das bedeutet, dass die Wirkung der Probiotika verstärkt und die Ansiedlung und Aktivität der Darmbakterien im Darm verbessert werden können, wenn sie zusammen mit Präbiotika eingenommen werden. Besonders gerne wird dafür Inulin, ein natürlicher Ballaststoff, verwendet.
Die Präbiotika dienen dabei als Nahrungsquelle für die Probiotika und fördern ihr Wachstum und ihre Vermehrung. Dadurch können die Probiotika länger im Darm verweilen und ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften besser entfalten.
2. Hochwertige Ballaststoffe für deinen Darm – Präbiotika
Präbiotika enthalten, im Gegensatz zu den bereits erwähnten Probiotika, keine lebenden Organismen. Präbiotika sind Ballaststoffe, die den darmeigenen, gesunden Bakterien als Nahrung dienen, durch diese gestärkt werden und sich im Körper vermehren können. Sind probiotische Bakterien quasi der Motor, die unseren Darm am Laufen halten, sind Präbiotika der dazu notwendige Treibstoff.
Hochwertige Ballaststoffe enthalten zum Beispiel:
- Vollkornprodukte: Vollkornbrot, Haferflocken, Vollkornnudeln, brauner Reis und andere Vollkorngetreideprodukte enthalten reichlich Ballaststoffe.
- Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen, Kichererbsen und Erbsen sind reich an Ballaststoffen und bieten eine gute Quelle für pflanzliches Protein.
- Gemüse: Grünes Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl, Brokkoli, Karotten, Sellerie und Artischocken enthalten Ballaststoffe sowie viele andere wichtige Nährstoffe.
- Obst: Äpfel, Birnen, Beeren, Orangen und Bananen sind reich an Ballaststoffen. Es ist am besten, das Obst mit der Schale zu essen, da sich dort die meisten Ballaststoffe befinden.
- Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse, Chiasamen, Leinsamen und Haferflocken sind gute Quellen für Ballaststoffe, gesunde Fette und andere wichtige Nährstoffe.
- Chia-Samen: Diese kleinen Samen sind besonders ballaststoffreich und können leicht zu Smoothies, Joghurt oder Müsli hinzugefügt werden.
Zusätzlich kannst du deine Ballaststoffzufuhr auch durch hochwertige Präbiotika in Pulverform zu dir nehmen. Die meisten qualitativ hochwertigen Produkte kannst du jederzeit in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit auflösen und trinken. Möglich ist auch die Beimengung in Joghurt, cremigen Speisen oder sonstigen Lebensmitteln.
Achtung: Es ist wichtig, dass du ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst, wenn du deine Ballaststoffzufuhr erhöhst, da Ballaststoffe Wasser absorbieren und dabei helfen, den Stuhl zu erweichen und die Darmgesundheit zu fördern.
3. Aufbau der Darmschleimhaut mit spezifischen Mikronährstoffen (L-Glutamin, Lecithine) - Mikronährstoffe
Zu den Mikronährstoffen zählen in erster Linie Vitamine und Mineralstoffe, aber auch Aminosäuren und Omega-Fettsäuren. Sie sind quasi die „Bausteine des Lebens“ und unsere energieliefernden Bestandteile der Nahrung. Wir benötigen sie in deutlich geringeren Mengen als unsere Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Proteine und Fette), jedoch sind sie an zahlreichen Vorgängen unseres Stoffwechsels beteiligt und deshalb essenziell. Da unser Körper diese aber größtenteils nicht selbst bilden kann, ist eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung die Grundlage für eine ausreichende Nährstoffversorgung.
L-Glutamin
L-Glutamin ist eine Aminosäure, die eine wichtige Rolle für den Darm spielt. Es ist die bevorzugte Energiequelle für die Zellen der Darmschleimhaut und unterstützt die Integrität und Funktion des Darms auf verschiedene Weise (Schutz der Darmschleimhaut, entzündungshemmende Wirkung.
Lecithine
Lecithine können die Integrität der Darmschleimhaut unterstützen. Sie bilden eine Schutzschicht auf der Schleimhaut und helfen dabei, die Barrierefunktion des Darms aufrechtzuerhalten. Dies kann vor dem Eindringen schädlicher Substanzen schützen und die Darmgesundheit fördern.
Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften und können die Darmgesundheit unterstützen. Fettreiche Fische wie Lachs, Makrele und Sardinen sind gute Quellen für Omega-3-Fettsäuren. Pflanzliche Quellen sind Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse.
Antioxidantien
Antioxidantien schützen den Körper vor Schäden durch freie Radikale, die Entzündungen im Darm verursachen können. Obst und Gemüse, insbesondere Beeren, grünes Blattgemüse, Trauben, Tomaten und Karotten, sind reich an Antioxidantien.
Vitamin D
Vitamin D spielt eine Rolle bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Immunsystems und der Regulierung der Entzündungsreaktionen im Darm. Sonneneinstrahlung ist die wichtigste Quelle für Vitamin D, aber es kommt auch in fettem Fisch, Eiern und angereicherten Lebensmitteln vor.
Zink
Zink ist ein wichtiger Mikronährstoff für das Immunsystem und kann auch die Darmgesundheit fördern. Es findet sich in Lebensmitteln wie rotem Fleisch, Geflügel, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen.
Fazit
Unterstütze mit einer 3-Phasen-Darm-Kur deine Darmflora. Nur eine gesunde Darmflora kann Mikronährstoffe optimal aufnehmen und dem Körper zuführen.
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