6 Experten-Tipps, um Haare schneller wachsen zu lassen

Deine Haare sind plötzlich zu kurz geschnitten, obwohl du das gar nicht so wolltest? Oder steht plötzlich ein Ereignis bevor und du hättest gern etwas längere Haare? Plötzlich stellt sich dir die Frage: Wie wachsen Haare schneller? Funktioniert das überhaupt? 

Genau wie die Haarfarbe und die Beschaffenheit der Haare ist auch das Haarwachstum im Großen und Ganzen genetisch festgelegt. Bis zu einem bestimmten Grad kannst du dein Haarwachstum aber tatsächlich beeinflussen. Am erfolgreichsten bist du, wenn du das Thema gesundes, schnell wachsendes Haar gleich von mehreren Seiten aus angehst. Ganzheitlich, von innen und außen, vom Follikel bis zur Spitze.

Spitzen schneiden fördert das Haarwachstum!

Keine Angst vorm Haare schneiden, das Haar wird trotzdem länger. Das ist reine Mathematik. Deine Haare wachsen ein bis zwei Zentimeter im Monat. In zwei Monaten also drei bis vier Zentimeter. Davon fällt beim Spitzen schneiden gut ein Zentimeter der scharfen Schere zum Opfer. Dein Haar ist demnach in diesem Zeitraum trotzdem noch zwei bis drei Zentimeter gewachsen. Der Vorteil: Die Haare wachsen dadurch zwar nicht schneller, sind aber länger als ohne Schnitt. Denn selten geschnittene Haarspitzen trocknen aus, versplissen und brechen ab, wodurch du viel mehr an Länge verlierst. Also: Spätestens nach acht Wochen zum Spitzen schneiden (mit scharfer Schere!).

Haarpflege von außen mit den richtigen Produkten

So richtig toll finden das deine Haare nicht, wenn du sie jeden Tag wäschst. Erst recht nicht, wenn danach eine lange strapazierende Prozedur mit Föhn, Lockenstab oder Glätteisen folgt. Willst du dennoch deine Haare täglich waschen, dann verwende dafür ein mildes Shampoo, ohne Silikon, Sulfate und Parabene. Verwöhne dein Haar einmal in der Woche mit einer natürlichen Haarkur (Aloe Vera, Kieselerde) oder einem Pflegeöl (Argan, Kokos). Die Haare bürstest du am besten vor dem Waschen gründlich durch.

Achtung, das ist Stress für die Haare: Zu oft, zu heiß föhnen. Die Haare täglich mit Haarklammern und Gummibändern einengen.

Verwöhne deine Kopfhaut und damit die Haarfollikel

Verwöhne deine Kopfhaut, denn aus ihnen sprießen die Follikel und aus diesen wachsen die Haare. Aus dem Haarfollikel bekommen die Haare Nahrung und ihren (Nach)Schub. Nach einer Lebenszeit von rund sieben Jahren wird ein Haar abgestoßen. Einige Zeit später kommt aus demselben Follikel (Haarbalg) wieder ein neues Haar. Damit das reibungslos funktioniert, verwöhne deine Kopfhaut. Tägliche Massagen, fünf und mehr Minuten lang, fördern die Durchblutung der Kopfhaut. Davon profitieren die Follikel, was wiederum deinem Haarwachstum zugutekommt. Perfekte Hilfsmittel für die Kopfmassage sind eine gute Naturborsten-Bürste, ein Tangle Teezer, eine Massage-Spinne sowie deine zehn Finger!

Unterstützung von innen, die Basis für gesundes Haarwachstum

Damit das Zellwachstum von Haut und Haaren optimal verläuft, spielen neben Sauerstoff spezielle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente eine wichtige Rolle. Die Natur hält wundervolle Nahrungsmittel bereit, die genau diese Stoffe beinhalten.

Falls du auf Nummer sicher gehen willst, schau dich bei den Nahrungsergänzungsmitteln um. Wenn du deinen Haarwuchs mit bestimmten Nährstoffen unterstützen möchtest, wähle möglichst natürliche Quellen, auch bei den Nahrungsergänzungsmitteln. Bei der Unterstützung von innen kommt es auf eine regelmäßige Zufuhr über einen längeren Zeitraum hinweg an. Empfehlenswert zur inneren und äußeren Anwendung sind Kieselerde und Bambus Produkte. Silizium, Biotin und Zink sind die Booster für schönes Haar. Sowohl Kieselerde, als auch Bambus enthalten reichlich davon. Angenehmer Nebeneffekt: Das kommt auch der Haut und den Nägeln zugute.

Wenn dein Haarwuchs fast ganz zum Stillstand gekommen ist oder du unter Haarausfall leidest, könnte ein Nährstoffmangel dahinter stecken. Über die Hausarztpraxis oder ein entsprechendes Diagnostik-Labor kannst du einen eventuellen Nährstoffmangel feststellen lassen.

Ausreichend Wasser trinken - für schöne Haare

Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (inklusive Nahrung) am Tag, so lauten die allgemeinen Empfehlungen aus der Wissenschaft. Das ist die Grundlage für einen guten Stoffwechsel. Dieser ist  die Basis dafür, dass all die wertvollen Vitamine und Spurenelemente optimal verarbeitet werden können.

Alkohol zählt nicht zu diesen Flüssigkeiten. Im Gegenteil, Alkohol entzieht dem Körper Wasser und verlangsamt den Zellstoffwechsel. Das wiederum bremst  den Haarwuchs.

... und wie geht es dir?

Privat, beruflich, fühlst du dich gestresst? Du kennst ja den Spruch: "Haut und Haare sind das Spiegelbild unserer Seele". Wer gerade eine ungesunde Stressphase durchmacht, dem sieht man das in der Regel auch an. Biochemisch steckt ein dauerhaft veränderter Hormonhaushalt dahinter, hervorgerufen durch negativen Stress. Im Alarmzustand konzentriert sich das System auf die wesentlichen Grundfunktionen. Diese Kapazitäten werden bei den nicht so lebensnotwendigen Prozessen im Körper eingespart. Dazu gehört unter anderem das Haarwachstum.

Unsere Empfehlung: Achte auf dich und deine Gesundheit. Deine Haare danken es dir!

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