Ballaststoffe – 7 gute Gründe, warum sie so wichtig für uns sind!
Was bedeuten Ballaststoffe für den Darm? Können sie helfen, Übergewicht abzubauen? Nehmen sie Einfluss auf das Sättigungsgefühl? Wie viele Kalorien haben Ballaststoffe? Die meisten von uns ernähren sich ballaststoffarm. Gehörst du auch dazu?
Wir erklären dir kurz und bündig die Vorteile einer ballaststoffreichen Ernährung. Das wird dich triggern! Versprochen! Zukünftig wirst du Ballaststoffe bei deinem Speiseplan berücksichtigen. Denn das ist denkbar einfach umzusetzen, bedeutet keinen Verzicht und keinerlei Einbußen beim Geschmack.
Was sind Ballaststoffe?
Zugegeben, der Name Ballaststoff klingt nicht gerade einladend. Lass uns großzügig darüber hinwegsehen und kurz klären, wovon die Rede ist. Ballaststoffe sind weitestgehend unverdauliche Pflanzenteile und schützende Schleimstoffe, die vorwiegend für die Verdauung wichtig sind. Sie werden meist mit einem Durchschnittswert von zwei Kalorien berechnet.
Allgemein empfohlen wird eine tägliche Menge von 30mg an Ballaststoffen. In den allermeisten Fällen wird dies leider nicht erreicht. Wir empfehlen dir daher, deine Ernährung etwas genauer zu durchleuchten und auf ballaststoffreiche Lebensmittel zu setzen bzw diese zu ergänzen.
7 Gründe, warum Ballaststoffe gut für dich sind!
1. ... sie verschaffen dir ein schnelles Sättigungsgefühl
Bereits im Magen binden die Ballaststoffe Flüssigkeit. Das Volumen vergrößert sich, die Magenwand dehnt sich und schon wird das erste Sättigungssignal ans Gehirn gemeldet. Die gesamte Passage der Nahrung verlangsamt sich, sodass das Sättigungsgefühl länger anhält.
Dies hängt mit dem Blutzuckerspiegel zusammen, der die Sättigung beeinflusst. Ein niedriger Blutzuckerspiegel verursacht Hungergefühle. Zusammen mit Ballaststoffen gelangt Glukose (Einfachzucker) jodoch nicht so schnell in großen Mengen ins Blut. Dementsprechend steigt der Blutzucker langsam an und sinkt langsam ab. Ein moderater Blutzuckerspiegel über eine längere Zeitspanne lässt das Sättigungsgefühl daher länger anhalten.
2. ... sie pflegen deinen Darm und verwöhnen die guten Darmbakterien
Allgemein sorgen Ballaststoffe für eine gesunde und regelmäßige Verdauung. Eine wichtige Voraussetzung für die Darmgesundheit und gegen Übergewicht.
Die Ballaststoffe im Darm binden Wasser. Das größere Volumen heizt die Darmbewegung an. Toxische Stoffe und Gallensäuren werden mit hinaus geschleust. Verdauungsenzyme kommen schlechter an die Kohlenhydrate ran. Das hat den Effekt, dass weniger Blutzucker langsamer ins Blut gelangt und die Aufnahme von Kalorien verringert wird. Im Dickdarm sind Ballaststoffe eine willkommene Nahrung für die guten Darmbakterien. Bei der Zersetzung sinkt der pH-Wert im Darm und dieses Milieu mögen die guten Darmbakterien.
3. ... sie schützen vor Übergewicht und helfen beim Abnehmen
Das Sättigungsgefühl haben wir bereits angesprochen. Ballaststoffe hemmen die Aufnahme von Kohlenhydraten, sodass weniger Kalorien auf der Haben-Seite stehen. Die Verdauung funktioniert reibungslos. Bei regelmäßigem Verzehr von löslichen Ballaststoffen verbessert sich die Zusammensetzung der Darmflora. Über viele chemische Prozesse ist sie so in der Lage, die Fettverbrennung in der Leber anzuheizen. Übergewicht hat keine Chance!
4. ... sie unterstützen einen gesunden Blutzuckerspiegel sowie normale Blutfettwerte
Ballaststoffe in der Mahlzeit verlangsamen die Aufnahme von Zucker ins Blut. Dadurch werden hohe Schwankungen des Blutzuckerspiegels vermieden. Die Bauchspeicheldrüse mit ihrer Insulinproduktion wird nicht überfordert. Die Pflanzenfasern binden im Darm Gallensäuren und schleusen sie aus. Jetzt ist die Leber gezwungen neue Gallensäuren zu produzieren. Dafür benötigt sie Cholesterin, welches sie aus dem Blut herauszieht.
5. ... sie halten Zähne sowie Kiefermuskulatur gesund und helfen bei der Verdauung
Ganz automatisch fördert ein hoher Anteil an Pflanzenfasern in der Nahrung die Kautätigkeit. Dadurch wird der Nahrungsbrei verstärkt eingespeichelt. Die Säurelast fällt und die ersten Verdauungsenzyme im Speichel können arbeiten. Die geringe Säurelast kommt auch der Zahngesundheit zugute. Und: Durch die gute Vermischung des ballaststoffhaltigen Speisebreis im Mund wird die Glukose langsamer von den Verdauungsenzymen herausgelöst und ins Blut geschleust.
6. ... sie stärken das Immunsystem
Bestimmte Zuckerverbindungen (Mannosen) in den Ballaststoffen stimulieren die Immunzellen. Im Dickdarm leisten die Ballaststoffe ganze Arbeit für die Darmflora sowie für die Gesundheit der Darmwand. Da ein Großteil der Immunzellen hier ansässig ist, wird das Immunsystem durch eine ballaststoffreiche Ernährung optimal unterstützt.
7. ... sie helfen, Zivilisationskrankheiten vorzubeugen
Eine regelmäßige ballaststoffreiche Ernährung stärkt den Organismus und senkt damit die Anfälligkeit für viele Zivilisationskrankheiten, wie zum Beispiel: Insulinresistenz (Diabetes 2), Adipositas, Gallensteine, Harnsteine, Nierensteine, Reizdarm, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Divertikulitis, Chronische Verstopfung, Fettleber, Bluthochdruck sowie viele Erkrankungen, die mit Entzündungen einher gehen.
Allgemeine Empfehlung
Die allgemeine Empfehlung für die tägliche Aufnahmemenge an Ballaststoffen liegt bei etwa 30g. Gerade mal gut ein Drittel der Deutschen erreicht diese Werte. Bei der Umstellung auf eine ballaststoffreiche Kost geh schrittweise vor, damit sich dein Körper daran gewöhnen kann.
Ballaststoffe sind vorwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, unter anderem in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Obst, Gemüse, Nüssen und Saaten.
Ganz wichtig: Unbedingt ausreichend trinken, ansonsten droht Verstopfung! Präparate mit extrahierten löslichen und unlöslichen Ballaststoffen können dich dabei effektiv unterstützen! Natürlich sind sie auf Dauer kein Ersatz für eine vollwertige Ernährung.
Achte auf deine Ballaststoffzufuhr – für deine Gesundheit!
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