Lebensmittelvergiftung – Durchfall, Erbrechen, Magenkrämpfe! Was tun?
Vielleicht stand der Mayonnaise-Salat bei der Grillparty zu lange in der Sonne. Es kann auch das Hühnerfleisch sein, das du zu lange im aufgeheizten Auto transportiert hast. Schnell ist es passiert und dich hat es erwischt: Durchfall, Erbrechen, Magenkrämpfe sind die Folge.
Was also tun bei einer Lebensmittelvergiftung? Wir geben dir ein paar Tipps, die dich gut durch diese Zeit bringen!
Keime auf Lebensmitteln
Jedes Lebensmittel enthält Keime. Zumeist kann unser Körper damit umgehen. Allerdings nur bis zu einem gewissen Ausmaß.
Im Sommer besteht die Gefahr, dass sich Keime bei hohen Temperaturen unkontrolliert vermehren. Nehmen die Keime überhand und vermehren sich unkontrolliert, kann dies ganz schnell zu einer Lebensmittelvergiftung ausarten. Der Körper versucht dabei sein Möglichstes, um die Giftstoffe so schnell wie möglich wieder loszuwerden.
Erbrechen und Durchfall sind also genau genommen eine Art Schutzreaktion unseres Körpers.
Lebensmittelvergiftung – Das solltest du tun bzw nicht tun
Bei einer Lebensmittelvergiftung sind bestimmte Maßnahmen empfohlen, um die Symptome zu lindern und den Körper bei der Genesung zu unterstützen. In erster Linie gilt aber:
Ruhe und Hydratation
Gib deinem Körper Ruhe, um sich zu erholen, und trinke ausreichend Flüssigkeit, um eine Dehydrierung zu vermeiden. Wasser, verdünnte Fruchtsäfte oder Elektrolytlösungen sind gute Optionen. Vermeide alkoholische Getränke, koffeinhaltige Getränke und stark zuckerhaltige Getränke.
Verzichte vorübergehend auf feste Nahrung
Gib deinem Verdauungssystem Zeit, sich zu beruhigen, und vermeide feste Nahrungsmittel, solange Übelkeit und Erbrechen anhalten.
Beginne anschließend langsam mit leicht verdaulichen Lebensmitteln wie Zwieback, Salzstangen oder Brühe, wenn du dich bereit dazu fühlst.
Medikamente
In den meisten Fällen ist keine medikamentöse Behandlung erforderlich. Vermeide die Einnahme von Medikamenten zur Unterdrückung von Durchfall, da dies den Körper daran hindern kann, schädliche Bakterien oder Toxine auszuscheiden.
Kontaktiere einen Arzt
Wenn die Symptome schwerwiegend sind, länger als ein paar Tage anhalten, Anzeichen von Austrocknung auftreten (wie verminderter Harndrang, trockene Haut, Schwindel) oder wenn du dir unsicher bist, solltest du einen Arzt aufsuchen. Ein Arzt kann eine genaue Diagnose stellen und dir gegebenenfalls weitere Behandlungsoptionen empfehlen.
Wähle die richtigen Ballaststoffe bei Durchfall
Vermeide zunächst feste Nahrung, um deinem Körper die Chance zu geben Schadstoffe auszuspülen und sich zu beruhigen.
Anschließend sollte auf leicht verdauliche Nahrung zugegriffen werden. Zusätzlich zu Zwieback oder Brühe eignen sich hier am Besten Ballaststoffe, die den Stuhl binden und die Konsistenz verbessern. Dazu zählen unter anderem Haferflocken, Gerste, Leinsamen und Chiasamen. Diese kannst du gut in die Brühe rühren und essen. Auch Bananen, zart gekochtes Gemüse wie Karotten oder Zucchini, aber auch weißer Reis sind ideal und gut verträglich.
Probiotika zum Wiederaufbau der Darmflora
Nach einer Lebensmittelvergiftung ist der Darm "leer" - im wahrsten Sinne des Wortes. Wie bereits beschrieben, spült der Körper als Reaktion auf die "gefährlichen" Keime mit dem Durchfall alles aus dem Körper, das ihm schaden könnte. Dies betrifft in diesem Fall aber leider nicht nur schlechte, sondern oftmals auch gute Bakterien. Die Darmflora leidet und unser Mikrobiom ist erstmal aus dem Gleichgewicht. Probiotika können daher eine sinnvolle Ergänzung sein.
Hygiene und Lebensmittelsicherheit
Um zukünftige Lebensmittelvergiftungen zu vermeiden, ist es wichtig, gute Hygienepraktiken beim Umgang mit Lebensmitteln einzuhalten. Wasche deine Hände gründlich, insbesondere vor dem Essen und der Zubereitung von Speisen. Halte rohe Lebensmittel von gekochten oder verzehrfertigen Lebensmitteln getrennt, um Kreuzkontamination zu vermeiden. Stelle sicher, dass Lebensmittel ordnungsgemäß gekühlt werden und überprüfe das Verfallsdatum.
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